Sonderegger, Arno
Afrika und die Welt
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An der Gestaltung des modernen Afrika waren Akteure aus verschiedenen Teilen der Welt beteiligt. Das koloniale Denken aber schätzte den Anteil afrikanischer Menschen daran aufgrund...
An der Gestaltung des modernen Afrika waren Akteure aus verschiedenen Teilen der Welt beteiligt. Das koloniale Denken aber schätzte den Anteil afrikanischer Menschen daran aufgrund eurozentrischer und rassistischer Überlegenheitserzählungen äußerst gering. Trotz politischer Dekolonisierung und Erkenntnissen der historischen Afrikaforschung prägen koloniale Denkmuster immer noch internationale öffentliche Diskurse und beeinflussen weltpolitische und -ökonomische Handlungen. Das Buch klärt über verbreitete, aber irreführende Vorstellungen von Afrika auf und vermittelt Wissen über zentrale Dimensionen seiner neuzeitlichen Geschichte in ihren globalen Verwicklungen. Keine Geschichte Afrikas in der Neuzeit kann am transatlantischen Sklavenhandel und an den europäischen Kolonialreichen vorbeigehen. Hier werden allerdings die Gegnerschaft zu beiden akzentuiert und deren Ambivalenzen dargestellt. Dabei zeichnet das Buch die Geschichte der ab dem 18. Jahrhundert transkontinental organisierten Antisklaverei-Bewegungen nach. Es behandelt Formen und Akteure antikolonialer Aktivitäten ab dem 19. Jahrhundert – mit besonderem Augenmerk auf panafrikanischen Ideen – und skizziert bis ins 21. Jahrhundert reichende Kontinuitäten des »Kolonialen«. Das Ziel ist eine neue Vergegenwärtigung Afrikas in historischer Perspektive und in seinen Verhältnissen zum Rest der Welt.
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- Marix Verlag
- 9783737411790
- 336 S., gebunden mit verlängertem Vorsatzpapier, 14 x 21 cm
Das sagt die Presse.
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„Dieser Band ist als Einstieg in die sozialwissenschaftliche Afrikaforschung uneingeschränkt zu empfehlen.“
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„Seine Texte bieten kritische Perspektiven auf eine oft klischeehafte Wahrnehmung Afrikas, die sich durch alle Gesellschaftsbereiche zieht. Das Buch richtet sich an eine afrikainteressierte Zielgruppe, die darin durchaus neue Denkanstöße finden kann.“
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„Arno Sonderegger trägt mit seinem Buch dazu bei, zusammen mit den in den letzten Jahren erschienenen Büchern von Fauvelle, Jones und French die Geschichte der Welt durch den Fokus auf Afrika zu dezentrieren.“