Johanna Schopenhauer | Ulrike Müller (Hrsg.)

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Johanna Schopenhauer wurde 1766 in eine wohlhabende Danziger Kaufmannsfamilie hineingeboren. Die erzwungene Ehe mit Floris Schopenhauer war nicht glücklich, ermöglichte ihr jedoch einen luxuriösen Lebensstil...
Johanna Schopenhauer wurde 1766 in eine wohlhabende Danziger Kaufmannsfamilie hineingeboren. Die erzwungene Ehe mit Floris Schopenhauer war nicht glücklich, ermöglichte ihr jedoch einen luxuriösen Lebensstil und mehrere Europareisen, die sie später literarisch verarbeitete. Ihre Reise durch England und Schottland (1818) und die darin enthaltenen ironischen Bemerkungen zum Leben in London prägten das kontinentale Bild dieser Länder im 19. Jahrhundert. Nach dem Tod ihres Mannes zog die nun finanziell Unabhängige 1860 mit den Kindern Adele und Arthur nach Weimar. Ihr literarischer Salon wurde ein gesellschaftliches Zentrum der Stadt, mit Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig Tieck und Clemens von Brentano als häufigsten Gästen. Eher nebenbei nahm sie ihre schriftstellerische Arbeit auf. Ihre Reisebeschreibungen, populären Romane und kunstkritischen Schriften waren so erfolgreich, dass sie nach dem Verlust ihres Vermögens 1819 als eine der ersten Autorinnen vom Schreiben leben konnte. Johanna Schopenhauer starb 1838 in Jena. Der vorliegende Band lädt ein, eine mitreißende Autorin kennenzulernen.

Ulrike Müller, in Hamburg geboren, studierte dort Evangelische Kirchenmusik, Germanistik, Theologie und Philosophie und promovierte 1989 über Else Lasker-Schüler. Seit 1992 lebt sie in Weimar und ist dort als freiberufliche Referentin, Reiseleiterin und Autorin tätig.

Imprint
Weimarer Verlagsgesellschaft
ISBN
9783737402491
Aufl. 2016, 160 S., Paperback, 12 x 21 cm

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