Hell und laut
Sarah Raich

Hell und laut

Normaler Preis €24,00
Warum kann Hrotsvit sich einfach nicht anpassen? Immer bringt ihr Eigensinn sie in Schwierigkeiten. Statt der Predigt zu lauschen, korrigiert sie das Latein des Priesters....
Warum kann Hrotsvit sich einfach nicht anpassen? Immer bringt ihr Eigensinn sie in Schwierigkeiten. Statt der Predigt zu lauschen, korrigiert sie das Latein des Priesters. Statt harmloser Muster webt sie einen nackten König, der ein Schwein reitet. Statt die vereinbarte Ehe mit einem grausamen Herzog einzugehen, versucht sie zu fliehen. Niemand verurteilt es, wenn ihr Verlobter sie schlägt oder mächtige Hofmitglieder sich an ihr vergehen wollen. Immer wieder soll sie sich einem fremdbestimmten Leben fügen, wie es sich für eine Frau gehört. Doch Hrotsvit hat andere Pläne. Ihr Herz gehört den Büchern, und sie will selbst Stimme sein für all die ungehörten Frauen. So gelangt sie über Umwege ans Stift Gandersheim, wo sie Dramen verfasst, in denen Frauen ihre Vergewaltiger beschämen und offenbaren, dass sie über das verfügen, was ihnen von der Kirche abgesprochen wird: eine Seele. Liutprand ist verbittert: Von den Mächtigen wird er nur benutzt, muss ihre Launen ertragen und ihre skrupellosen Befehle ausführen. Dabei hat Gott ihn auserwählt, Großes zu schaffen. Sicher vergibt er ihm, dass er das Keuschheitsgelübde bricht. Das ist schließlich nicht seine Schuld. Außerdem hat er Talent: scharfsinnig und böse ist sein Humor, wortgewandt seine Zunge. Damit lässt sich Karriere machen. Und Liutprand will aufsteigen, so hoch es geht, um nie wieder als Stiefelabtreter herzuhalten. Dafür geht er sogar über Leichen. Und dann trifft er diese Hrotsvit, die ungewöhnlich klug ist für eine Frau … Ein mitreißender Roman über das Leben der Hrotsvit von Gandersheim, die als erste deutsche Dichterin gilt und deren bemerkenswerte Dramen an #MeToo erinnern – und das im 10. Jahrhundert.

»Sarah Raichs fantastischen Roman über eine Frau, die niemals bereit war, sich diesem patriarchalen Blick zu beugen, werde ich deshalb auch allen Geschichts- und Deutschlehrer:innen in die Hand drücken, die ich kenne.«

- Aus dem Nachwort von Magda Birkmann

»Großartig! Dieser moderne Roman über Hrotsvit von Gandersheim und über das Leben im 10. Jahrhundert ist sehr gelungen.«

- Barbara Hoppe-Vennen, BH Schmetz am Dom, Aachen

»Sarah Raich hat eine Art uraltes, universell-weibliches Wissen entdeckt, und sie teilt es mit uns. Präzise, klar, und mit Wucht.«

- Simone Buchholz

Wie gut, dass Sarah Raichs Buch die »kraftvolle Stimme von Gandersheim«, so Hrotsvits Eigenbezeichnung, zum Klingen bringt – hell und laut.

- Marion Voigt, buecherfrauen.de

Am Ende dieses feurigen Romans von Sarah Raich steht das dringende Bedürfnis, nun auch seiner Hauptfigur zu begegnen, also wenigstens ihren Schriften.

- Benno Schirrmeister, taz

Sarah Raich, geboren 1979, besuchte das nach Hrotsvit benannte Roswitha-Gymnasium in Bad Gandersheim, entdeckte aber erst Jahre später die feministischen Texte Hrotsvits für sich und fragt sich, warum diese außergewöhnliche Dichterin zu Unrecht vergessen wurde. Zu ihren bisherigen Veröffentlichungen gehören die Kurzgeschichtensammlung Dieses makellose Blau sowie die Jugendromane All That’s Left und Equilon.

Imprint
S. Marix Verlag
ISBN
9783737412179
432 S., Hardcover mit Schutzumschlag, Lesebändchen, 12,5 x 20,0 cm

Das sagt die Presse.

»Sarah Raichs fantastischen Roman über eine Frau, die niemals bereit war, sich diesem patriarchalen Blick zu beugen, werde ich deshalb auch allen Geschichts- und Deutschlehrer:innen in die Hand drücken, die ich kenne.«
- Aus dem Nachwort von Magda Birkmann
»Großartig! Dieser moderne Roman über Hrotsvit von Gandersheim und über das Leben im 10. Jahrhundert ist sehr gelungen.«
- Barbara Hoppe-Vennen, BH Schmetz am Dom, Aachen
»Sarah Raich hat eine Art uraltes, universell-weibliches Wissen entdeckt, und sie teilt es mit uns. Präzise, klar, und mit Wucht.«
- Simone Buchholz
Wie gut, dass Sarah Raichs Buch die »kraftvolle Stimme von Gandersheim«, so Hrotsvits Eigenbezeichnung, zum Klingen bringt – hell und laut.
- Marion Voigt, buecherfrauen.de
Am Ende dieses feurigen Romans von Sarah Raich steht das dringende Bedürfnis, nun auch seiner Hauptfigur zu begegnen, also wenigstens ihren Schriften.
- Benno Schirrmeister, taz

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