Für das Menschliche im Menschen
Stefan Zweig / Bernhard Fetz (Hrsg.) / Arturo Larcati (Hrsg.)

Für das Menschliche im Menschen

Normaler Preis €20,00
Stefan Zweig war in den 1930er-Jahren der meistgelesene Autor deutscher Sprache, seine Werke gehören heute zum Kanon der deutschsprachigen und europäischen Literatur. Der engagierte Kämpfer...
Stefan Zweig war in den 1930er-Jahren der meistgelesene Autor deutscher Sprache, seine Werke gehören heute zum Kanon der deutschsprachigen und europäischen Literatur. Der engagierte Kämpfer für Frieden und Völkerverständigung ist einer der wichtigsten Vordenker der europäischen Einigung. In seinen Sternstunden der Menschheit und den Biographien macht Zweig Geschichte wieder lebendig und spannend. Gekonnt porträtiert er historische Gestalten oder beeindruckende Abenteurer und Weltentdecker, aber er erinnert auch an die Opfer von Unterdrückung und Intoleranz. In den Novellen und Romanen glänzt er dank seines psychologischen Einfühlungsvermögens und der Darstellung von verborgenen Leidenschaften, die unaufhaltsam in die Katastrophe führen. Auch die heute weniger bekannten Gedichte und Dramen waren zu Lebzeiten des Autors äußerst erfolgreich. Zweigs Erinnerungen Die Welt von Gestern schließlich beschreiben eindringlich den einzigartigen intellektuellen und künstlerischen Kosmos am Ende der Habsburgermonarchie – eine Epoche, die mit dem Ersten Weltkrieg und der Verfolgung und Vernichtung ihrer jüdischen Protagonisten unterging.

Stefan Zweig wurde 1881 in Wien geboren. Schon früh stand er in Kontakt mit den Persönlichkeiten der Wiener Moderne und begann selbst mit ersten literarischen Arbeiten. Es folgten zahlreiche Reisen in Europa und um die Welt. Er unterhielt Freundschaften und Briefkorrespondenzen zu Hermann Hesse, Romain Rolland, Maxim Gorki, Joseph Roth, Thomas Mann und vielen anderen. Während des Ersten Weltkriegs war er im österreichischen Kriegsarchiv tätig, wurde jedoch bald zum überzeugten Pazifisten. 1933 wurden seine Schriften verboten und verbrannt, 1934 emigrierte er nach London, um 1941 über New York nach Südamerika auszuwandern. 1942 beging er in Petrópolis, Brasilien gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lotte Altmann Suizid.

Bernhard Fetz
Bernhard Fetz ist Direktor des Literaturarchivs, des Literaturmuseums, der Sammlung für Plansprachen und des Esperantomuseums der Österreichischen Nationalbibliothek und Dozent am Institut für Germanistik der Universität Wien. Er arbeitet als Ausstellungskurator und Literaturkritiker und publizierte zahlreiche Monographien, Sammelbände und Aufsätze vor allem zur Literatur und zur Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Arturo Larcarti
Arturo Larcati ist Direktor des Stefan Zweig Zentrums der Universität Salzburg und Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Verona. Er ist Verfasser und Herausgeber von Monographien und Sammelbänden zur österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Ingeborg Bachmann, Stefan Zweig) und zum Kulturtransfer Italien-Deutschland-Österreich.

Imprint
Marix Verlag
ISBN
9783737411875
368 S., Klappenbroschur, 12,5 x 20 cm

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